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Der Kreuzfahrttourismus erfuhr von seinen Anfängen bis heute einen ständigen Wandel: von der quasi genossenschaftlich organisierten Luxusreise für vermögende Weltenbummler über ein Belohnungsmodell für parteikonforme Genossen bis hin zum erschwinglichen Freizeitvergnügen im Massentourismus. Möglichkeiten und Wünsche von Reisenden und Reedereien haben sich verändert und damit auch Reiseziele und sogar die Bauweise der schwimmenden Hotels. Wenig geändert hat sich die Sichtweise auf diese Art des Reisens, denn Bewunderung einerseits und Skepsis andererseits gab es sowohl vor als auch nach der Havarie der „Costa Concordia“.
In diesem Seminar wollen wir uns der Kreuzfahrt-Schifffahrt aus unterschiedlichen Perspektiven nähern, Licht- und Schattenseiten beleuchten und auch die regionalen Auswirkungen dabei unter die Lupe nehmen: Erstaunlich sind beispielsweise die schiffbauliche Leistung und das Comeback der Branche nach dem Corona-Einbruch, aber auch der Kreuzfahrt-Alltag. Gespannt sein darf man ebenso auf Einblicke in Sicherheit und Arbeitsbedingungen an Bord wie auf die Diskussion um den sog. overtourism in einigen Zielhäfen. Die Entstehung der Schiffe werden wir ebenso betrachten wie ihre Verschrottung, über ökologische und ökonomische Aspekte dieses Wirtschaftszweiges diskutieren und natürlich auch einen Ausblick in die Zukunft wagen.
Der Vielfalt dieses Themas wollen wir uns nähern
Dabei kommen nicht nur unterschiedliche Sichtweisen zur Sprache, sondern auch aufschlussreiche Einblicke in die Praxis werden das Programm bereichern. So werden wir u.a. in Papenburg eine der größten Werften der Welt besichtigen, ihre Historie entdecken sowie modernste Produktionsweise und innovative Technik anschauen und uns natürlich auch über die Perspektiven dieses überregional bedeutsamen Unternehmens austauschen.
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